Endlich ging’s wieder nach Frankreich
Nach über einjähriger Corona bedingter Abstinenz ging es endlich mal wieder nach Frankreich, diesmal privat zur Familie auf eine Hochzeitsfeier. Gleichzeitig konnten wir auch den “BIP & GO” testen, einen kleinen Sender, welcher in ganz Europa automatisch die Maut regelt und mit dem man an den Zahlstellen bequem mit 30 Km/h durchfahren kann. Das funktioniert so gut, dass wir uns fragten, warum wir das nicht schon viel früher installiert haben.
Aufgrund des dramatischen Unwetters am Tag zuvor konnten wir nicht wie gewohnt über Köln fahren und brauchten für die über 1.000 km lange Strecke nach Limoges diesmal mehr als 12 Stunden. Dafür konnten wir abends den schönen Ausblick in Le Palais sur Vienne in “Beverly Hills” bei den Schwiegereltern genießen.
Zeit auch für ein paar Ausflüge in die Umgebung wie hier zum Lac Uzurat, einem schönen Naherholungsgebiet mit viel Wald, Spielplätzen und Sportanlagen. Das Gebiet gehört zu meinen favorisierten Joggingstrecken, welche sich auch im angrenzenden Bois de la Bastille fortsetzen, zu dem man über eine Brücke gelangt. Auf der anderen Seite schließt sich direkt der Parc de l´Aurence an, durch den der gleichnamige Bach fließt. Insgesamt kann man hier viele Kilometer eine sehr schöne und abwechslungsreiche Strecke laufen.
Limoges ist weltberühmt für feinstes Porzellan, wenn es mittlerweile auch dort nur noch sehr wenige Manufakturen gibt. Die Stadt an der Vienne im nordwestlichen Zentralmassiv ist Hauptstadt des Départements Haute Vienne (früher Limousin) und hat über 130.000 Einwohner. Es gibt auch auch eine schöne Altstadt mit seinen typischen Häusern, wo das Fachwerk vertikal ausgerichtet ist.
Die Kathedrale ragt majestätisch empor. In angrenzenden Jardins de l’Evêché hatten wir bei unserer Hochzeit vor nunmehr fast 25 Jahren die Fotos gemacht.
Direkt in der Nähe befindet sich die Altstadt. Dort lässt sich gut was trinken …
… und speisen versteht sich!
Wenn man in Frankreich jeden Tag Sport macht, schafft man es mit etwas Glück, sein Gewicht gerade so zu halten, wie hier mal beim Joggen mit der Tochter an der Vienne …
Und auf ging es zur Hochzeit. Typisch für Frankreich im Hotel de Ville (= Rathaus, wird bei Touris gerne mal mit einem Hotel verwechselt), wo der Bürgermeister die Trauung noch persönlich vornimmt. Wie hier in Le Vigen …
Als große Schwester durfte Flo dann neben Macron und Bürgermeister eine Rede halten …
Anschließend ging es im Autokorso und mit viel Getöse zu einer schönen Location mit herrlichem Ausblick in der Nähe mitten auf dem Land wo natürlich zünftig gefeiert wurde, nach dem zuvor etliche Fotos gemacht wurden …
Die Limousin Rinder sind typisch für die Region und hier auf Le Lanaud kann man viel darüber erfahren. Nichts für Vegetarier versteht sich …
… aber auch die wurden hier bestens verpflegt …
Natürlich verstehen es die Franzosen zu feiern … bis zum frühen Morgen mit guter musikalischer Unterhaltung und vielen Reden und Spielen.
Traditionell dann die Pièce Montée als Hochzeitstorte. Bei uns gab es damals um 4.30 Uhr dann noch Zwiebelsuppe …
Am nächsten Tag wurde dann mit Freunden, Nachbarn und Verwandten zuhause im Garten weiter gefeiert.
Alles in allem eine wunderschöne Hochzeit mit besten Rahmenbedingungen. Leider ging es am folgenden Morgen schon wieder nach Hause. Aber Ende August geht es schon wieder zu Messe nach Paris mit anschließendem Urlaub in der Normandie oder so, mal schauen. Wir werden berichten …