Zeebrügge & Umgebung
Eigentlich reisen wir ja lieber antizyklisch und nicht in der Hochsaison, aber der schöne Sommer lockte und nach einem Blick auf die Wetter- und Landkarte war das Urlaubsziel schnell gefunden – Bedingung: nicht zu weit, aber nah am Meer. So buchten wir auf einem kleinen Campingplatz in der Nähe vom Meer zwischen Zeebrüggge und Blankenberge an der belgischen Nordseeküste …
Dort angekommen, haben wir einen schönen Platz mit Ausblick ins Grüne bekommen. Zum Meer waren es aber nicht 50 m wie in der Werbung, sondern eher 500 m Luftlinie. So wurde das Schleppen des Surfboards etwas beschwerlich, war aber noch möglich. „Verblijfpark Dallas“ hört sich vielversprechend an, der Campingplatz war aber sehr spartanisch ausgestattet. Da wir ja ohnehin immer alles an Bord haben, bot er dennoch eine gute Ausgangsbasis für unsere Ausflüge … Da verzeiht man auch mal die RTLII Dokusoap von gegenüber, die nächtliche Beschallung eines Partyzeltes in Hörweite oder das der Bauer sein Feld neben an mit Mist übersät … Daher sind wir auch eher selten auf Campingplätzen ; )
Hierzulande kaum noch möglich, war wohl der Zugang zu den Duinen noch gestattet. Dafür sollte man aber zum baden weiter Richtung Pier, weil dort die Strandaufsicht war, welche die Badenden unterhalb ständig ergebnislos versuchte, via Motorboot aus dem Wasser zu pfeifen ; ).
Gut, dass wir die Fahrräder dabei hatten, denn es gibt dort gute Radwege und es ist genauso flach wie im angrenzenden Hollland. Daran erinnert natürlich auch die Küstenlandschaft und die Ortschaften.
Wobei die Promenaden (wie hier in Blankenberge) fast überall gleich aussehen – Hochhäuser und kleine Häuschen am Strand, aber auch Clubs mit Restaurants und für Spiel und Sport und …
… in die Stadt integrierte Yachthäfen …
Auf zur Fahrradtour ins nahegelegende Zeebrügge. Die Stadt ist nicht so spektakulär, wie ihre historische Mutterstadt Brügge, da sie durch ihren großen Containerhafen geprägt ist.
Die nächste Radtour führe uns dann in die andere Richtung vorbei an schönen kleinen Badeorten Richtung zum ca. 25 km entfernten Ostende …
Oostende ist auch in der Woche sehr überlaufen, aber eine schöne Stadt …
… und baden kann man überall …
viel Zeit für schöne Abendspaziergänge bei herrlichen Sonnenuntergängen …
Die gesamte Küste kann man übrigens auch bequem mit der Bahn fahren, welche jeweils zwischen den Stationen De Panne und Knokke-Heist pendelt. Wir bevorzugten aber immer das Fahrrad und auf ging es nach Knokke, nennen wir es mal das „Westerland Flanderns“ …
Zunächst muss man aber eine große Klappbrücke überqueren und vor uns bot sich ein großes Spektakel bei dem zwei Schlepper ein großes Containerschiff durch den engen Kanal lotsten. Hier auch ein Video.
Fahrräder über Fahrräder und ein großer Touristenstrom … eher nicht unsere Art von Urlaub … aber …
für viele …
Am besten gefiel uns der kleine Badeort de Haan, hier gerieten wir mitten in ein Stadtfest. Zuvor waren uns schon viele Leute in altertümlichen Kleidern aufgefallen, welche sich zu einer Parade formierten …
… und für begehrte Fotosubjekte – und Objekte sorgten …
Der Abendspaziergang darf natürlich nicht fehlen …
Wunderschöne Dünenlandschaften und ein Naturschutzgebiet direkt gegenüber unseres Campingplatzes …
Leider kam das SUP/Surfboard viel zu wenig zum Einsatz …
Es war aber auch meistens ordentlicher Seegang bei dem man sich nur mit Mühe auf den Beinen halten konnte … hier ein Video.
Auch eine Radtour ins Landesinnere bot wunderschöne Landschaften …
Alles in allem ein sehr schöner Urlaub … nur zu kurz … aber wir kommen sicher wieder!
Hier eine Übersichtskarte unserer Radausflüge (Brügge kennen wir schon und haben es ausgelassen):
Alle Fotos gibt es bei hier bei den Touren und hier einige Videos.